ISPM 15 - phytosanitäre Standards für Verpackungen

ISPM 15 - phytosanitäre Standards für Verpackungen

Bei der Wahl einer Palette aus Holz ist es wichtig, die Vorteile der Verwendung wärmebehandelter Paletten zu verstehen. Dies ist ein notwendiger Prozess, um die Anforderungen von ISPM15 zu erfüllen. Aber was genau ist der IPPC-Standard und was sind seine Vorteile?

Was ist der ISPM-15-Standard?

Der ISPM 15-Standard (allgemein bekannt als IPPC oder Begasung) ist ein internationaler Standard für phytosanitäre Maßnahmen. Er wurde von einer internationalen Pflanzenschutzorganisation entwickelt, die für die Lösung von Problemen im Zusammenhang mit der Verarbeitung von Holz mit einer Dicke von mehr als 6 mm verantwortlich ist, das für den Transport von Waren durch verschiedene Länder verwendet wird. Er gilt insbesondere für Verpackungsmaterial aus Holz im internationalen Handel.

Warum ist ISPM 15 vorhanden?

Das Hauptziel von ISPM 15 ist es, die Ausbreitung von Krankheiten und Insekten zu verhindern, die Pflanzen oder Ökosysteme negativ beeinflussen könnten. Es bietet Richtlinien für die Eliminierung aller lebenden Holzorganismen, die für Fauna und Flora auf anderen Kontinenten potenziell schädlich sein könnten. Der ISPM 15-Standard weist auf Produkte hin, die mit zulässigen Verarbeitungsmethoden und Kennzeichnungsmethoden für diese Produkte verarbeitet werden müssen. Durch die Anwendung des ISPM 15-Standards wird Käufern und Benutzern von Holzverpackungen weltweit ein reibungsloser Transport garantiert. ISPM 15 betrifft alle Holzverpackungen, wie z.B. Paletten, Kisten oder Palettenaufsatzrahmen, die zuvor einer Wärmebehandlung, Begasung und Kennzeichnung mit einem Konformitätszeichen bedürfen.

Welche Länder befassen sich mit IPPC?

Der ISPM 15 (IPPC)-Standard wird im Handel zwischen den Ländern der Europäischen Union (einschließlich der Schweiz) nicht verwendet. Für europäische Nicht-EU-Länder müssen Verpackungsholz und Stauholz die Anforderungen des ISPM 15-Standards erfüllen, um in EU-Länder importiert werden zu können.

Wie sieht der Wärmebehandlungsprozess von Holzverpackungen aus?

Damit der Wärmebehandlungsprozess wirksam ist, muss er korrekt durchgeführt werden. Das verwendete Holz muss zunächst entrindet werden, da für die Herstellung von Paletten nur der Kern benötigt wird. Holzverpackungen sollten erhitzt werden, bis die minimale Kerntemperatur 56 Grad Celsius erreicht. Die Holzkerntemperatur sollte mindestens 30 Minuten lang aufrechterhalten werden. Es ist dokumentiert, dass eine Temperatur von 56 Grad Celsius erforderlich ist, um ein breites Spektrum von Schädlingen zu eliminieren. Hölzerne Verpackungsmaterialien, wie Holzpaletten, Kisten oder Palettenaufsetzrahmen sollten in einem speziellen Trockenraum nach detaillierten Richtlinien, die Temperatur und Dauer festlegen, wärmebehandelt werden. Bei Rotom verfügen wir über entsprechende Einrichtungen, die mit speziellen Trocknern ausgestattet sind, in denen Sie die Wärmebehandlung durchführen können.

Wärmebehandlung von Holzpaletten in einem Trockenraum von Rotom

Die Wärmebehandlung gilt heute als die beste Verarbeitung für ISPM 15.

Andere Behandlungen, wie z.B. chemische Begasung, wurden zurückgezogen, da Spuren toxischer Substanzen im Holz gefunden wurden. Die Wärmebehandlung für ISPM 15 eliminiert Insekten und Larven, reduziert die Feuchtigkeit und gewährleistet eine sichere Handhabung der Paletten. Der Wärmebehandlungsprozess erhöht auch die Witterungsbeständigkeit der Palette.

 

Wie kann man nachweisen, dass die hergestellte Holzpalette ISPM15 entspricht?

Sobald die Palette ordnungsgemäß verarbeitet und getrocknet ist, wird sie mit dem ISPM-Siegel und dem Herkunftsland gekennzeichnet. Das unten abgebildete IPPC-Zeichen wird dauerhaft auf Holzverpackungen angebracht, mindestens auf zwei gegenüberliegenden Seiten der Palette, und bescheinigt damit, dass das gesamte Massivholz die Kriterien für die Wärmebehandlung erfüllt.

Markierte Holzpalette mit IPPC-Zertifikat

Welche Kennzeichnungen haben wärmebehandelte Paletten?

Es ist sehr wichtig, dass Sie Holzverpackungen zurückverfolgen und eine Verantwortungskette für ihren gesamten Weg in der Lieferkette festlegen können. Paletten, die den ISPM 15-Prozess durchlaufen haben, werden mit einem speziellen, weltweit anerkannten Stempel versehen. Der nächste Teil des Codes identifiziert die für den Begasungsprozess verantwortliche Stelle, den Ländernamen und die Zertifizierungsnummer der Palette. Dann gibt es zwei Buchstaben, die den Palettenverarbeitungsprozess kennzeichnen. Wenn sie einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurde, wird sie mit den Buchstaben HT gekennzeichnet. Dies sind absolut notwendige Elemente, damit das Palettenbegasungszeichen den IPPC-Standards entspricht.

Merkmale der ISPM15-Kennzeichnung auf Holzverpackungen

Vorteile der Wärmebehandlung

Der Hauptgrund für die IPPC-Anforderung ist die Minimierung des Risikos der Migration von holzbewohnenden Organismen. Die Ausbreitung von Insekten und anderen Schädlingen aus dem Ausland kann erhebliche Auswirkungen auf die lokale Umwelt haben. Die Verschmutzung durch Insekten kann sogar Krankheiten bei den Palettenführern verursachen. Die Holzpalette ist anfälliger für Bakterien- und Schimmelpilzwachstum, vor allem, wenn sie aufgrund von Feuchtigkeit nicht ordnungsgemäß gelagert wird. Bei wärmebehandelten Paletten ist sie jedoch kleiner und verringert das Risiko des Bakterien- und Schimmelpilzwachstums etwas. Die Verwendung wärmebehandelter Holzpaletten hat jedoch auch noch andere Vorteile, darunter eine erhöhte Haltbarkeit und Wetterbeständigkeit.

Wer stellt das IPPC-Zertifikat aus und sorgt für seine Umsetzung?

Im Vereinigten Königreich stellen wir derzeit keine Paletten her, aber wir arbeiten eng mit anderen Herstellern im Vereinigten Königreich und auch innerhalb der Rotom-Gruppe zusammen, um Paletten der höchsten Güteklasse gemäß dem ISPM15-Standard anbieten zu können. Alle Unternehmen, mit denen wir zusammenarbeiten, haben die Standards und Zertifikate erhalten, die für Produkte und den Export von Paletten durch Europa erforderlich sind.

Die Rotom-Gruppe als Hersteller von Holzverpackungen wird regelmäßig inspiziert, um sicherzustellen, dass Qualitätssysteme, Sammlung, Trennung, Zertifizierungszeichen und Archivmanagement alle erforderlichen Standards erfüllen. Das bedeutet, dass wir das Holz vom Zeitpunkt der Ankunft am Standort bis zum Verlassen des Standorts kontrollieren.

Welche Konsequenzen können bei fehlender Zertifizierung oder schlechter Kennzeichnung gezogen werden?

Die ISPM-Kennzeichnung ist Teil der Dokumentation und ist für die Zollabfertigung sehr wichtig, ebenso wie der gesamte Begasungsprozess und das Zertifikat. Sie müssen sich der Tatsache bewusst sein, dass Sie als Exporteur die schwerwiegenden Folgen einer Nichterfüllung der ISPM-15-Anforderungen zu tragen haben. Diese können Zollsperren, Zurückweisung oder die Notwendigkeit des Umpackens der Waren sein, was ziemlich hohe Kosten verursachen kann. Darüber hinaus hat beispielsweise das Land, in das die Palette geliefert wird, das Recht, die Verpackung und den Inhalt auf Kosten des Exporteurs vollständig zu zerstören. Es lohnt sich also absolut nicht, das Risiko einer fehlenden ordnungsgemäßen Kennzeichnung einzugehen.

Kaufen Sie wärmebehandelte Holzpaletten und -kisten

Wir von Rotom Deutschland können Ihnen helfen, die ISPM15-Richtlinien einzuhalten. Wir bieten eine Reihe von wärmebehandelten Holzverpackungen an, darunter Paletten, Kisten und Palettenaufsatzrahmen. Alle unsere Verpackungsprodukte verfügen über ein IPPC-Zertifikat, ein Firmenregistrierungsdokument und Prozessdetails, so dass Sie sich Ihres Kaufs sicher sein können. Wir bieten auch Wärmebehandlungsdienste für Verpackungen aller Größen an, so dass Sie sicher sein können, dass alle Ihre Produkte den erforderlichen Standards entsprechen.

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